3. März 2012

Heute ist Enya's erster Geburtstag! Die letzte Nacht war nicht besonders gut. Enya hat viel geweint, wenig geschlafen und konnte sich mit der Situation nicht gut abfinden. Ausserdem hat ihre Wunde stark geblutet, so dass das Blut unter dem grossen Pflaster hervor gekommen ist und Enya zum schlecken verleitete. Mein Mann und ich waren mehr oder weniger die ganze Zeit wach und damit beschäftigt, Enya ruhig zu halten und zu trösten. Ausserdem war es nicht ganz einfach, sie zum versäubern zu bringen. Das neue Gefühl an ihrer Hüfte hat sie offensichtlich gehemmt.

Heute Morgen waren wir nochmals in der Tierklinik um einen neuen Verband anzulegen und überprüfen zu lassen, ob auch wirklich alles in Ordnung ist. Nachdem die Wunde gesäubert und das neue Pflaster dran war, sah die Welt schon wieder viel besser aus. Der heutige Tag verlief dann auch ruhiger. Enya belastet bereits hie und da die neue Hüfte und wir sind alle sehr zuversichtlich.


4. März 2012

Das sieht viel schlimmer aus als es ist! Aus der Narbe tritt noch ein wenig Wundwasser, vermischt mit ganz wenig Blut aus. Darum sieht das Pflaster etwas hässlich aus. Enya ist aber schon richtig gut zu Fuss unterweg. Sie belastet das Bein und bewegt sich normal. Dass die grosse Wunde sie noch stört und auch ab und zu zwickt, ist verständlich. Wichtig ist - und darauf legen alle grössten Wert - dass sich Enya nicht an der Wunde belecken kann. Das könnte nämlich wirklich böse Folgen haben.


5. März 2012

Heute haben wir das Pflaster entfernt. Es wollte sowieso nicht mehr so richtig halten - jetzt ist es weg. Die Narbe sieht natürlich noch nicht so wunderschön aus, aber ich bin überzeugt, das wird noch richtig gut. Den Tag verbrachten wir mit ausruhen, ganz kurzen Spaziergängen im Garten und etwas Clicker-Training. Enya kann mit dem neuen Hüftgelenk schon richtig gut gehen. Allerdings ermüdet sie immer noch recht schnell. In Anbetracht der Tatsache, dass ich sie während der ersten zwei Wochen gar nicht weiter beschäftigen darf, ist das eine richtig gute Voraussetzung. 


6. März 2012

Enya geht es schon viel besser. Sie hat die Narkose offenbar endlich überwunden und ist schon fast wieder zu ihrer alten Form aufgelaufen - leider. Sie ist ein sehr lebendiger Hund und im Moment ist es wirklich wichtig, dass sie ruhig bleibt, damit alles gut verheilen kann. Sie braucht also Auslastung, in irgend einer Form. Heute haben wir uns für ein Überraschungspaket entschieden. In dieser Schachtel findet Enya verschiedene Sachen wie z.B. eine Eierschachte, WC-Papier-Rollen und Haushaltpapierrollen mit Belohnungen gespickt. Da sie auf diesem Gebiet bereits ein Profi ist, kann ich ihr schon recht komplexe Aufgaben geben, die sie - wie man hier sehen kann - super gut löst. Hinterher war sie sehr müde - und sehr glücklich!


7. März 2012

Heute war ein sehr schöner Tag. Die Sonne schien und es roch nach Frühling. Auch Enya ist in Frühlingsstimmung. Dass sie vor wenigen Tagen eine so schwere Operation hinter sich gebracht hat, ist kaum noch zu spüren. Wir befinden uns nach wie vor in diesen ersten beiden Wochen nach der OP, daher ist es enorm wichtig, dass wir es mit der Bewegung nicht übertreiben. Auch heute haben wir uns in Unterordnung geübt - sehr erfolgreich übrigens. Etwas für's Gemüt hat es dann aber eben doch noch sein müssen. Darum bekam Enya einen Ochsenzierm, den sie - wir wir auf dem Bild sehen - mit grosser Hingabe verspeist. Auch das nagen und bearbeiten von solchen Sachen braucht Kraft und Ausdauer. Aus diesem Grund war Enya hinterher auch schön müde - und sehr glücklich  - und hat sich für zwei Stunden zurückgezogen.


8. März 2012

Zum heutigen Tag gibt es in der Tat nicht vie zu berichten. Das Wetter kam uns heute sehr entgegen. Enya ist kein Fan von Regen und Schnee und bleibt dann auch lieber im Haus. Somit beschränkten sich unsere heutigen Aktivitäten auf ein kleines Clicker-Training, schlafen und essen - allso eigentlich alles, was einer raschen Heilung hilft. Mit einer Ausnahme: wir fuhren kurz mit dem Auto weg. Beim Aussteigen ist Enya über die Einsteigehilfe stolpert und hat sich weh gemacht. Gott sei Dank war das aber nicht so schlimmt, so dass die Schmerzen bald vergingen. So ein Tag Pause tut allen gut - mal sehn was wir morgen wieder alles anstellen mögen.


9. März 2012

Eine Woche ist es nun her, dass Enya operiert wurde. Wie man auf diesem Bild unschwer erkennen kann, geht es ihr nicht allzu schlecht. Heute war der letzte Tag, an dem sie Schmerzmittel bekommen hat. Ich bin sehr gespannt, wie sich die Lage in den kommenden paar Tagen entwickeln wird. Was sie nach wie vor bekommt ist Antibiotika. Das wird in den kommenden drei Tagen auch noch so bleiben. Ich denke, das macht sie auch noch etwas müde. Nichts desto trotz hat Enya auch heute intensiv mit mir gearbeitet und geübt. Diese Auslastung ist wichtig für Körper und Seele.